Sommersemester 2025
Rieke Ammoneit, Chris Reudenbach
Die grundsätzliche Kontextgebundenheit von Adaptionsmaßnahmen bedeutet, dass abstrakte Erkenntnis erst auf das konkrete Setting angewendet werden muss (vgl. Rickards et al. (2024)).
Was bedeutet das für die Exkursion?
Auch für die übergeordneten Ebenen sind neue Forschungszugänge erforderlich sind (vgl. Rickards et al. (2024)). Ein Rückgriff auf vorhandenes Wissen ist daher notwendig, birgt aber die Gefahr, schematisch auf alte, nicht mehr gültige Lösungsstrategien zurückzugreifen (vgl. Abercrombie et al. (2023), Rickards et al. (2024)).
Was bedeutet das für die Exkursion?
Die Kommunikation mit gesellschaftspolitischen Akteur:innen kann die Tendenz zur Übersimplifizierung vermeiden. Allerdings benötigen Akteur:innen in der Regel Planungssicherheit, die aufgrund der Unsicherheiten in der Entwicklung und der Neuartigkeit von Strategien nicht mit notwendiger Zuverlässigkeit gewährleistet werden kann (vgl. Rickards et al. (2024)).
Was bedeutet das für die Exkursion?
Zur Stärkung der Resilienz einer Gesellschaft ist es zwingend erforderlich Klimaadaption gesamtgesellschaftlich und nicht individuell zu denken. (vgl. Colloff et al. (2017), Fedele et al. (2019); Wilson et al. (2020)).
Was bedeutet das für die Exkursion?
Proaktives Handeln ist notwendig, um Adaptionsbemühungen voranzubringen. Ohne aktive Bemühung tritt notwendige Adaption zugunsten von Planungssicherheit in den Hintergrund (vgl. Eisenack et al. (2014)).
Was bedeutet das für die Exkursion?
Die vier grundlegenden Raumkonzepte nach Wardenga (2002) sollen für das Lernen an außerschulischen Lernorten zur Klimaresilienzbildung genutzt werden. Raum ist dabei nicht nur ein physischen Ort, sondern als vielschichtige Lernstruktur zu verstehen, in der sich Erkenntnisprozesse mit wachsender Komplexität entfalten.
Die vier Raumkonzepte bilden nicht nur didaktische Niveaustufen ab, sondern öffnen auch verschiedene Perspektiven auf einen Lernort – von der reinen Wahrnehmung über die funktionale Analyse bis zur kritischen Reflexion über gesellschaftliche Aushandlungsprozesse.
Dadurch wird eine progressive Entwicklung von Raumkompetenz im geographischen Lernen außerhalb der Schule ermöglicht.
Beobachteter Ort als Einstieg:
Raum als abgeschlossene Einheit mit messbaren Eigenschaften:
Raum als funktional vernetztes Gefüge:
Raum als soziales, politisches, kulturelles Produkt:
Da die Grundidee des ASLO-Themas komplex ist und sowohl das fachwissenschaftliche Wissen als auch Kenntnisse über geeignete Standorte begrenzt sind, ist ein strukturiertes, zielgerichtetes Vorgehen bei der Standortsuche notwendig.
Aufgabenstellung
Gehen Sie nach draußen und suchen Sie geeignete Orte für Ihr Thema.
Identifikation und Abgrenzung des Themas durch Bestimmung klimatischer Prozesse und Raumeigenschaften sowie Definition von Kriterien zur Auswahl geeigneter Standorte basierend auf Struktur, Belastung, Nutzung und Entwicklungspotenzialen.
Eine Vorlage für den Projektplan finden Sie unter 7. Synthese der Ergebnisse
unter dem unten angegebenen Link. Dort findet sich auch eine ausführliche methodische Hilfestellung in Form des Konzepts des Problemorientierten Lernens, das sich gut zur Unterstützung der Projektdurchführung eignet.
Das Problemorientierte Lernen als Schema zur Bearbeitung komplexer Projekte
Deadline Teilabgabe Projektplan
Der Projektplan Ihrer Gruppe muss bis zum 04.05.2025 23:55 Uhr im Ordner Ilias hochgeladen sein.