Das Mammutspiel - analog

Prozesse modellieren

Modellierung kann helfen Prozesse zu verstehen, die intuitiv oft nicht zugänglich sind. Eine große Stärke liegt in der Kombination verschiedener Prozesse und ihrer Wechselwirkungen. Doch auch die einfachste Form eines systemdynamischen Modells kann hilfreich sein um probabilistische Prozesse nachvollziehbar zu machen.

Das Mammutspiel

Als Beispiel soll das Mammutspiel dienen. Jede Schüler/innengruppe bekommt 20 Würfel, die die Mammuts einer Herde darstellen. Jedes Würfeln sympolisiert ein Jahr. Stirbt ein Mammut wird der entsprechende Würfel aussortiert. Wird ein Mammut geboren kommt ein Würfel dazu. Zur besseren Nachvollziehbarkeit sollte eine Person den Spielstand jeder Runde, also die aktuelle Herdengröße für jedes Jahr in einer Tabelle erfassen. Anschließend werden die Daten als Graph dargestellt

ein Mammutkalb wird geboren
das Mammut wird getötet
das Mammut verhungert
das Mammut lebt ein weiteres Jahr
das Mammut lebt ein weiteres Jahr
das Mammut lebt ein weiteres Jahr

Ergebnis

Das Ergebnis des Spiels wird so oder ähnlich aussehen.

Graphik aus Quaden et al.

Fragen

Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe kurz die folgenden Fragen:

  • Warum ist die Herde ausgestorben, obwohl Kälber geboren wurden?
  • Warum ist der Graph keine Gerade?
  • Würde die Herde auch aussterben, wenn sie zu Beginn aus 100 Mammuts bestanden hätte?
  • Unter welchen Bedingungen bleibt die Population konstant?

Notieren Sie Ihre Annahmen zu den Bedingungen, unter denen die Population konstant bleibt, als Hypothese.

Für diese Aufgabe sollten sie sich 5 Minuten Zeit nehmen.

Zusatzmaterial

Das Mammutspiel ist mit ausführlichen Erläterungen zum unterrichtlichen Einsatz hier veröffentlicht.